Wer ist der Kavalier?

Wir nennen unseren Gratz Cabernet Sauvignon »C« auch den tiefroten Kavalier. Aber wieso? Und wer ist das Gesicht hinter der Flasche?

Warum wird ein Wein zum Kavalier?

Fangen wir also beim “wieso” an. Also warum hat unser Wein ein Gesicht? Als es an den Aufbau der Webseite, die Gestaltung und die Inhalte ging, war uns allen gleich klar, dass wir weder Winzerromantik noch Ethno-Feel transportieren wollten, sondern uns an einen neuen Ansatz heranwagen wollten.

Den Rest besorgten eigentlich schon die Weine. Mit ihren ganz eigenen Charakteren, die alle komplett unterschiedlich sind, mit Ecken, Kanten und liebenswürdigen Spleens erinnerten sie uns eher an ein fühlendes Wesen, als ein Getränk. Für uns fühlten sie sich an, wie moderne Klassiker, aus der Zeit gefallen, zeitlos elegant. So und über ein altes, wieder hervorgeholtes Zigarrenbildchen-Sammelalbum landeten wir beim Stummfilm.

Nun ging es darum, den Stummfilm-Star zu finden, der unseren Gratz Cabernet Sauvignon »C« am stimmigsten verkörperte. Edel, elegant und charmant sollte er sein. Ein richtiger Kavalier eben.

Nils Asther – unser tiefroter Kavalier

Markant und maskulin sind die Adjektive, die den Körper unseres Gratz Cabernet Sauvignon »C« am besten beschreiben und den Ausgangspunkt auf der Suche nach dem passenden Gesicht zu unserem Rotwein bildeten. Schnell landeten wir bei Nils Asther, dem 1897 in Dänemark geborenen schwedischen Schauspieler.

Noch während seines Studiums an der renommierten Schauspielakademie des Königlichen Dramatischen Theaters Stockholm wurde er 1916 von Mauritz Stiller (dem späteren Entdecker von Greta Garbo) für die Leinwand entdeckt. Nach verschiedenen Engagements für deutsche und schwedische Produktionen gelang dem charmanten Schauspieler 1927 der Sprung nach Hollywood. Dort erfreute er sich schnell zunehmender Popularität, drehte Filme mit den großen Diven der Zeit und wurde auch “die männliche Greta Garbo” genannt. Mit Aufkommen des Tonfilms ebbte sein Ruhm jedoch langsam ab, da er seinen starken schwedischen Akzent niemals loswerden konnte.

1963 wandte Nils Asther dem Film endgültig den Rücken zu, verließ Hollywood und kehrte nach Europa zurück, um dort seinen letzen Film zu drehen. Zu dieser Zeit war er hauptsächlich als Maler und Theaterschauspieler tätig.

Nils Asther verstarb am 13. Oktober 1981 in Stockholm, sein Stern auf dem Walk of Fame leuchtet aber noch heute und wir freuen uns, diesem vielseitigen Künstler mit unserem Wein zu huldigen.