Schmidt und Dr. Gratz bei der Vinifizierung des Spätburgunders

Die Kunst, aus Trauben einen Qualitätsrotwein zu schaffen

Wenn sich der Most auch ganz absurd gebärdet,
Es gibt zuletzt doch noch e' Wein.
Mephisto Faust II 2. Akt VV 6813/14

Heute geht es um ein Gemeinschaftsprojekt zwischen zwei Winzern und Weingütern, unserem und dem Weingut Schmidt in Mechtersheim, also Römerberg 3. Dort hat Tobias Schmidt etwas für die Gegend Erstaunliches geleistet, nämlich 16 Hektar Land mit verschiedenen Rebsorten bepflanzt, u.a. Chardonnay, Riesling, Scheurebe und Spätburgunder. Um den letzteren geht es jetzt, denn Tobias bat mich, ihn bei der Vinifizierung seines 2020er Spätburgunders zu unterstützen.

Das Werden des Weines ist eine lange Prozedur, während der er in seinem Charakter mitgeprägt wird. Es ist nicht etwa so, dass man den abgepressten Most sich selbst überließe. Das Ergebnis wäre kaum kalkulabel. Die Vinifizierung ist wie eine Art Training für den Most, damit er ausdauernd (lagerfähig) und kräftig (gehaltvoll) wird.

Schmidt und Dr. Gratz bei der Vinifizierung des SpätburgundersEnzyme und Hefen arbeiten mit

Nun ist das Vinifizieren meist ein gut gehütetes Geheimnis des Winzers. Wir beschreiben hier dennoch einige Schritte. Schon beim Vermahlen erhält das Lesegut in der Maischemühle einen Enzymzusatz Rapidase Expression Aroma. Rapidase war übrigens ursprünglich der Name einer nordfranzösischen Firma, die Anfang des 20. Jahrhunderts gegründet wurde und Enzyme produzierte. Hier beginnt nun nicht – wie manche argwöhnen könnten – die Alchemistische Hexenküche, sondern die wissenschaftlich fundierte Weinzubereitung.
Ein erheblicher Anteil der Geschmacks- und (beim Rotwein) Farbstoffe sind in den Traubenschalen eingeschlossen. Diese Stoffe werden aber durch das Vermahlen des Leseguts nur in geringem Umfang freigesetzt. Hier kommen nun spezielle Enzyme ins Spiel, die die gewünschten Inhaltsstoffe wie z.B. Thiole (alkoholähnliche organische Verbindungen) freisetzen.

Die frische Maische ist empfindlich, deshalb bekommt sie etwas Zusatz von Schwefel (Kaliumdisulfit – daher der Hinweis, dass Wein Sulfite enthält). Der Zusatz schützt vor Oxidation und bindet das bei der Gärung entstehende Acet-Aldehyd (das übrigens auch für das berühmte Katerkopfweh verantwortlich ist). Im nächsten Schritt bekommt die Maische Gärhilfe von speziellen Hefestämmen. Diese Zugabe von extraferm und Fermivin verhindern in ihrer Kombination zugleich einen Gärstopp, der unter Umständen eintreten könnte und sich negativ auf die Qualität auswirkt.

Nach 2 Tagen, in denen die Gärung auch auf Grund niedriger Temperaturen noch nicht richtig in Gang gekommen ist, lassen wir 50 l Saft ab und vergären sie (als Clairet, d.h. als Rosé) durch Zugabe einer gärkräftigen Hefe. Der dabei entstehende Effekt ist folgender: Der Clairet ist hell und hat wenig Farbstoff aufgenommen. Durch die Entnahme reduzieren wir die Flüssigkeitsmenge, während die Menge der Feststoffe gleichbleibt, so dass der Wein nun intensiver in Farbe und Gehalt wird.

Um die Hefen bei Laune zu halten, erhalten sie Hefenahrung in Form von Nutrivin (Anchor).  Außerdem fügen wir dem entstehenden Wein 1 kg stark getoastete französische Eichen-Chips im Baumwollsack zu. Die Chips reichern den Wein mit Gerbstoffen an. Die startende Gärung erzeugt Kohlendioxid, das insbesondere die Feststoffe (Schalen) nach oben treibt – sie bilden den Tresterhut, der während der gesamten Gärzeit täglich zwei Mal wieder in die Maische untergetaucht werden muss.

Gesamte Gärzeit bedeutet, dass diese Prozedur der Zerstörung des Tresterhutes auch bei der zweiten malolaktischen Gärung geübt werden muss. Diese Zweitgärung haben wir nach 12 Tagen nach abklingender Hefegärung durch Zugabe von Bakterien in Gang gesetzt. Die nun einsetzende “Gärung” verwandelt die im Wein enthaltene schärfere Apfelsäure in die mildere Milchsäure unter Abscheidung von Kohlendioxid. Wegen der Gasentwicklung wird auch dieser eigentlich chemische Prozess Gärung genannt.

Endet auch diese chemische Reaktion sinken die Festteile (tote Hefen, Schalen und Fruchtfleisch) auf den Boden. Nach etwa 14 Tagen kann der Wein abgezogen und die am Fassboden liegenden Feststoffe abgepresst werden.

Auf eine Beigabe von Gummi arabicum haben wir verzichtet. Bei Gummi arabicum handelt es sich übrigens um einen weit verbreiteten Lebensmittelzusatzstoff. Im Wein bindet er unerwünschte Bitterstoffe und macht ihn schmeichlerischer für den Gaumen. Stattdessen darf der Jungwein nun in schon genutzte Barriquefässer einziehen und sich dort erst einmal weiterentwickeln. Wir sind auf das Ergebnis gespannt, das wir aber wohl erst im Frühsommer verkosten dürfen.


Abgelagerter Weinstein im Glas

Der Stein des Weines

Manche unter uns kennen sicher noch den Werbespruch: im XXX ist der Geist des Weines. (Welches ProduktVerbleibender Weinstein im Glas war’s?) Hier geht es um etwas Konkreteres, den Weinstein. Weinliebhaber kennen ihn, wenn sie die letzte Neige eines Weines sich einschenken. Und dann am Glasboden eine Sammlung kleiner Kristalle entdecken – bzw. beim unvorsichtigen Trinken gleich mit dem Wein in den Mund spülen.

Weinstein ist zunächst das Resultat einer fortgesetzten chemischen Reaktion im Wein. Und da er schwer wasserlöslich ist, fällt er im Wein u.U. aus, besonders, wenn der Wein kühl gelagert wird (was er ja soll) und die Aufnahmekapazität und Löslichkeit im Wein damit noch geringer ist. Weinstein ist letztlich das Ergebnis einer chemischen Reaktion der Weinsäure mit im Wein enthaltenen metallischen Elementen, vornehmlich Kalium und Kalzium. Das Ergebnis im Chemiejargon heißt Kaliumbitartrat bzw. Kalziumtartrat. Winzer nennen es poetischer Weinsterne.

Weinstein ist völlig ungefährlich - das ersieht man schon daraus, dass er ein beliebtes Triebmittel in der Backkunst ist. Aber sagt sein Auftauchen in Flasche und Glas etwas über die Qualität des Weines aus? Die überwiegende Meinung lautet: nein. Weinstein sei kein Indikator, weder für gute noch schlechte Qualität des Weines. Aber stimmt das wirklich?

Wieviel Weinstein sich im Wein entwickelt hängt u.a. vom Mineralgehalt des Leseguts ab. Künstlich gedüngte Rebstöcke nehmen mehr Wasser auf, die Mineralien in den Trauben werden sozusagen verdünnt. Sodann: Die Reife des Leseguts entscheidet in zweierlei Hinsicht über den Mineralgehalt: Trauben, die länger am Stock hängen, nehmen mehr Mineralien auf und konzentrieren sie zugleich aufgrund des Wasserverlustes. Reifere Trauben = mehr Mineralität: So könnte der Weinstein doch ein indirekter Indikator für die Weinqualität sein.

Weinstein vom Wein zu trenne ist ganz einfach: durch Dekantieren des Weines in eine Karaffe bleibt der Satz in der Flasche – und der (Rot-)wein bekommt gleich noch etwas Sauerstoff ab – bekanntlich muss ja Rotwein atmen, dass er sich geschmacklich entwickeln kann. Manche Karaffen haben im Ausguss einen Filtereinsatz, der den Weinstein zurückhält – falls doch einmal welcher durchgerutscht ist.

Auch Goethes Mephisto wusste dem Weinstein Gutes abzugewinnen. Im ersten Akt des zweiten Teils entfaltet er vor dem versammelten Kaiserhof die Vision der ungehobenen Schätze, die im Boden des Reiches schlummern. Dazu gehören auch alte Weinessenzen:

Daneben liegt uraltes Nass. 
Doch – werdet Ihr dem Kundigen glauben – 
Verfault ist längst das Holz der Dauben, 
Der Weinstein schuf dem Wein ein Fass.  (Goethes Faust 2. Teil, VV 5023 ff) 


Weine von Weingut Gratz liegend mit dem Schraubverschluss

Weshalb Qualitäts-Rotwein atmen können muss!

Qualitäts-Rotwein ist eine komplexe Komposition aus verschiedenen Substanzen. Zusammen sind sie verantwortlich für die sinnliche Entfaltung des Weines in Geruch und Geschmack. Dazu zählen Farbstoffe (Anthocyane), Weinaromen (aromatische Kohlenwasserstoffe), Schwefelverbindungen, Tannine und selbstverständlich Alkohol.

Verschiedene Faktoren bestimmen die chemische Zusammensetzung des Rotweins: Rebsorte, Terroir, Verarbeitung bei der Vinifizierung, Fasslagerung und vieles mehr. Ist der Wein dann erst einmal in der Flasche, ist die Arbeit des Winzers für diesen Jahrgang (nur fürs Erste) getan. Der Wein aber arbeitet weiter. Zum Arbeiten benötigt er – wie der Mensch – Sauerstoff.

Junge Qualitätsrotweine geben sich häufig verschlossen; sie konnten sich in der Flasche in der kurzen Lagerzeit noch nicht entwickeln. Bei der Verkostung dieser Rotweine hilft ein bewährtes Zeremoniell: frühzeitiges Öffnen der Flasche, Dekantieren, schnüffeln und schlürfen - damit der Wein durch die eröffnete Oberfläche Sauerstoff aufnehmen und sich so besser entfalten kann.

Solche Qualitätsweine sind aber auch – wie unsere Weine vom Weingut Gratz – sehr gut geeignet für eine längere Lagerung (5 Jahre und länger). Das gibt ihnen die Zeit, sich in der Flasche zu entfalten. Wenn sie denn den dazu nötigen Sauerstoff bekommen.

Wie kommt der Sauerstoff in den Rotwein?

Wie kommt der Sauerstoff zum Wein? Durch den Verschluss! Der traditionsreichste Flaschenverschluss ist der Kork, der aus der Rinde der Korkeiche gewonnen wird. Der Weinliebhaber wird aber am Markt während des letzten Jahrzehnts beobachtet haben, dass immer mehr Weine mit Glasstöpsel (meist Weißweine) oder Schraubverschluss angeboten werden. Diese Entwicklung wurde von vielen misstrauisch verfolgt, zumal auch immer mehr hochwertige Weine nicht mehr verkorkt werden.

Ein Grund für diese Entwicklung ist leider betrüblich: Die Korkeichen in Portugal – einem der größten Kork-Produzentenländer - sind seit Jahren von einem Pilz an der Wurzel befallen, der die Feinwurzeln des Baumes angreift. Die Folge: Der Baum kann über sein Wurzelgeflecht nicht mehr genügend Wasser aufnehmen und stirbt ab.

Das wachsende Renommée des Schraubverschlusses ist aber nicht nur aus der Not der Kork-Produzenten heraus geboren. Zum einen wurde häufiger kritisch vermerkt, dass Korken eben einen Korkgeschmack hinterlassen. Die Intensität dieser Hinterlassenschaft wechselt mit der Qualität des Korkmaterials. Welche/r Weinliebhaber*in machte nicht schon die bittere Erfahrung, dass ihr Rotwein einen bitter-fauligen Geschmack angenommen hat.

Wir vom Weingut Gratz haben uns für eine nachhaltige Lösung bei unseren Weinverschlüssen entschieden. Wir setzen Schraubverschlüsse ein, die einen hochwertigen Verschluss-Einsatz haben. Dadurch werden dem Wein etwa 4 mg Sauerstoff pro Jahr für die Mikrooxidation zugeführt. Das ist weniger als beim Naturkorken, aber eine verlässliche Größe; denn bei Naturkorken schwankt die Sauerstoffzufuhr, bedingt durch deren unterschiedliche Konsistenz und Durchlässigkeit.

Eine langjährige Lagerung von Qualitätsrotweinen muss verschiedenen Ansprüchen genügen: Solche Weine sollten möglichst erschütterungsfrei liegen und zwar bei einer konstant-niedrigen Temperatur von etwa 10 Grad Celsius. Viele Keller bieten diese Option nicht mehr; hier kann ein Weinklimaschrank Abhilfe, der diese idealen Bedingungen garantiert.

Schon die Jahrgänge von 2017 deuten schon eine Reifung des Bouquées an - probieren Sie es aus!

 

 

 

 


Sour Grapes

Sour Grapes - Eine Doku zum Wein

Der Januar ist ein undankbarer Monat. Wie soll man gute Vorsätze vorantreiben, wenn es draußen kalt, nass und ständig dunkel ist? Statt also wie geplant im Fitness-Studio auf dem Stepper zu stehen oder endlich mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, wie die ganz Unerschrockenen (beispielsweise Dorothee, die jeglicher Witterung trotzt), sitzt man halt doch wieder auf der Couch. Anstelle eines schlechten Gewissens widme ich mich dann lieber einer spannenden Dokumentation und einem Glas guten Rotweins. Wer braucht schon Vorsätze? Also einen Gratz Cabernet Sauvignon »C« ins Glas und Sour Grapes in den imaginären Videorekorder.

Sour Grapes: eine Dokumentation über das Geschäft mit Wein

Machen wir uns nichts vor: nur weil wir Nachhaltigkeit und die Liebe zum Wein vor Gewinnüberlegungen stellen, heißt das nicht automatisch, dass das jeder so macht. Wein war noch nie "einfach nur" ein Getränk, sondern Ausdruck von Genuss und Lebensfreude. Bei den teuersten Weinen der Welt steht der Besitz vor dem Genuss und exquisit ausgestattete Weinkeller sind ähnliche Statussymbole wie Oldtimer, Yachten oder Villen. Wie Gemälde namhafter Künstler werden die Flaschen präsentiert und rufen damit einen ganz neuen Berufsstand auf den Plan: den Weinfälscher. Kein Wunder, wenn der teuerste Wein für knapp 500.000 € gehandelt wird.

Vom Weinsammler zum Weinfälscher

Der indonesische Weinkenner Rudy Kurniwan erlangte Bekanntheit durch seinen umfangreichen und exquisit ausgestatteten Weinkeller. Seine Sammlung wurde als die Größte der Welt gehandelt. Bei Versteigerungen kaufte der Sammler große Mengen rarer Weine und rief dabei hohe Summen auf. Später begann er Flaschen aus seiner Sammlung in Auktionshäusern anzubieten und erzielte damit Rekordsummen. Obwohl er weder darauf achtete, ob die Weine die er anbot überhaupt in der offerierten Anzahl hergestellt worden waren noch, ob eine Domäne in den aufgerufenen Jahrgängen die genannten Weine produziert hatte, kam er erst einmal mit seinem Schwindel durch.

Etikettenschwindel: vom Napa Valley nach Bordeaux

Erst nachdem sich die Sonderbarkeiten häuften, kam man dem Sammler auf die Schliche. Als das FBI schließlich sein Haus durchsuchte, fand es neben günstigen Weinen aus dem Napa Valley Korken, Etiketten und Material zur Fälschung von Etiketten. Später stellte sich auch heraus, dass Rudy Kurniwan alte, jedoch günstige Burgunder gekauft und re-etikettiert oder umgefüllt hatte. Bis heute befinden sich vermutlich noch bis zu 10.000 gefälschte Flaschen in privaten Sammlungen. Wahrliche Sour Grapes für ihre Besitzer.

Falls Sie nun Lust auf ein Glas Rotwein haben, bei dessen Genuss Sie weder arm werden noch fürchten müssen, dass Rudy Kurniwan die Finger im Spiel hatte, dann besuchen Sie doch unseren Shop. Wohl bekomms.

 


WEINnachtsplätzchen & heiße Schokolade mit Rotwein

WEINnachtsplätzchen und heiße Schokolade mit Rotwein

Es ist kalt, es ist regnerisch, es ist ungemütlich und außerdem auch noch viel zu früh dunkel. Aber: es ist auch Zeit für Plätzchen, heiße Schokolade, Gewürzkuchen, Glühwein. Also doch alles gar nicht so dramatisch. Und weil Rotwein unser Leben als Weinmacher-Familie in allen Belangen berührt, ist das auch bei den vorweihnachtlichen Leckereien nicht verwunderlich. Deswegen gibt es bei uns auch WEINnachtsplätzchen, statt schnöder Weihnachtsplätzchen.

WEINnachtsplätzchen?

Da der Tag des schlechten Wortspiels leider schon wieder vorbei ist, muss es damit wohl eine andere Bewandtnis haben. Oder? Richtig. Wir haben uns überlegt, dass eine Zutat, die in einem Kuchen köstlich ist auch in Kleingebäck nicht verkehrt sein kann. Deswegen haben wir in unserer Küche ein wenig experimentiert und präsentieren Ihnen nun unsere ersten WEINnachtsplätzchen-Rezepte.

Merlot-Herzen

Zutaten Plätzchen
400 Gramm Mehl
6-8 Esslöffel Gratz Merlot »M«
200 Gramm Rohrzucker
250 Gramm Butter (Zimmertemperatur)
100 Gramm geriebene Haselnüsse
1 Ei
1 Päckchen Backpulver
2 Teelöffel Zimt
BrombeermarmeladeZutaten Glasur
Puderzucker
Gratz Merlot »M«

Zubereitung
Alle Zutaten (bis auf die Brombeermarmelade) in eine Schüssel geben
und mit dem Knethaken zu einem Teig verarbeiten. Den Teig über Nacht
(mindestens jedoch eine Stunde, für alle die nicht so lange warten können)
in den Kühlschrank stellen. 

Backofen auf 180 °C vorheizen. Den gekühlten Teig circa 2 cm dick ausrollen
und Herzen ausstechen. Die Herzen circa 10 bis 15 Minuten backen.

Nachdem die Plätzchen ausgekühlt sind, die eine Hälfte der Herzen mit
Brombeer-Marmelade bestreichen und die andere Hälfte vorsichtig aufdrücken.

Puderzucker und Gratz Merlot »M« nach Augenmaß zu einer Glasur
rühren und Plätzchen damit bestreichen.

Cuvée-Gewürzschnitten

Zutaten Gewürzschnitten
200 Gramm Mehl
5 Esslöffel Gratz Cuvée »X«
175 Gramm Rohrzucker
150 Gramm Butter (Zimmertemperatur)
1 Päckchen Schokoladen-Puddingpulver
2 Teelöffel Lebkuchengewürz
3 Eier
1/2 Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
100 Gramm gehackte ZartbitterschokoladeZutaten Glasur
Puderzucker
Gratz Cuvée »X«

Zubereitung
Backofen auf 200 °C (Umluft: 180 °C) vorheizen. Butter mit Rohrzucker
und Lebkuchengewürz schaumig schlagen. Eier nach und nach zugeben
und unterrühren.

Mehl, Puddingpulver, Backpulver und Salz in einem Gefäß gut vermischen
und abwechselnd mit der Gratz Cuvée »X« unter den Teig rühren.
Gehackte Schokolade unterheben. Teig auf einem mit Backpapier ausgelegtem
Backblech gleichmäßig verteilen und circa 25 Minuten backen.

Puderzucker und Gratz Cuvée »X« nach Augenmaß zu einer Glasur
rühren und Gewürzkuchen damit bestreichen.

Kuchen in kleine Rauten schneiden und in einem verschließbaren Behälter
aufbewahren.

Das passende Getränk

Leckere Plätzchen, eine warme Decke und Füße hochlegen auf dem gemütlichen Sofa. Was will man mehr? Ein wärmendes und köstliches Getränk würde uns da spontan noch einfallen. Statt eines Glühweins haben wir uns für eine heiße Rotwein-Schokolade entschieden.

Heiße Cabernet Sauvignon-Schokolade

Zutaten Heiße Schokolade
350 Milliliter Mandelmilch
85 Gramm Zartbitterschokolade
240 Milliliter Gratz Cabernet Sauvignon »C«

Zubereitung
Mandelmilch erhitzen. Zartbitterschokolade zugeben und bei mittlerer
Hitze unter Rühren schmelzen.

Gratz Cabernet Sauvignon »C« zugeben. Die heiße Schokolade vorsichtig
erwärmen, bis Dampf aufsteigt. Nicht kochen.

Wir wünschen Ihnen guten Appetit und viel Spaß beim Nachbacken und -kochen.


10 ungewöhliche Fakten zu Wein

Wussten Sie schon...? Als Weinkenner weiß man vielleicht, was Oechsle sind, welche Jahrgänge in welcher Region Jahrhundertweine hervorgebracht haben und was der Unterschied zwischen einem Rotwein- und einem Weißwein-Glas ist. Aber wussten Sie auch, dass der Meeresforscher Jaques Cousteau den ältesten noch trinkbaren Wein getrunken hat? Den hat er auf einem griechischen Handelsschiff gefunden, das bereits 200 vor Christus gesunken war. Wussten Sie nicht? Wir auch nicht. Aber wir haben uns mal umgesehen nach dem unnützesten Wein-Know-How mit dem Sie bei jeder Party punkten können.

Ihr unnützes Wein-Know-How

Wir haben 10 ungewöhnliche Fakten rund um den Wein für Sie zusammengetragen:

  1. Deutsche trinken pro Kopf circa 20,9 Liter Wein pro Jahr.
    Falls Sie noch aufholen müssen, geht's hier in unseren Shop. ;-)
  2. Das größte Weinfass der Welt steht in der Pfalz.
    Das Bad Dürkheimer Riesenfass soll 1,7 Mio. Liter fassen. Das Fass dient jedoch nicht zur Getränkeaufbewahrung sondern als Restaurant.
  3. Das größte Weinfest der Welt findet ebenfalls in Bad Dürkheim statt.
    Der Dürkheimer Wurstmarkt zählt weit über 600.000 Besucher jährlich.
  4. Der teuerste Wein der Welt brachte bei einer Versteigerung 230.000 $ ein.
    Ein anderer Jahrgang des gleichen Weinguts ist für circa 10,- € pro Flasche zu bekommen.
  5. In Japan wird alkoholfreier Wein für Katzen angeboten
  6. Oenophobie ist die Angst vor Wein
  7. Der Weltrekord im Weintrinken liegt bei 18,9 Litern in 59 Minuten
    Damit kam Dionsio Sanchez 1955 definitiv ins Guinnessbuch der Rekorde und vermutlich ins Krankenhaus.
  8. Jährlich sterben mehr Menschen durch Sektkorken, als durch Spinnenbisse
    Ein Sektkorken kann Geschwindigkeiten bis zu 40 km/h erreichen. Ein Grund mehr, unsere Weine mit Schraubverschlüssen zu versehen.
  9. Die Mulde am Boden der Weinflasche nennt man Culot de Bouteille
    Sie ist ein Relikt aus der Zeit, in der Weinflaschen noch mit dem Mund geblasen wurden. Um der Außenwölbung der Flasche und einem instabilen Stand entgegenzuwirken, wurde der Flaschenboden eingedrückt.
  10. Das Wort "Wein" kommt über 200 Mal in der Bibel vor - Halleluja

Wir hoffen, dass wir Sie mit unserem unnützen Wein-Know-How gut unterhalten haben. Wir haben jedenfalls eine Menge hinzugelernt.

Zum Wohl!


Eulen Ludwigshafen und Weingut Gratz

Auf ein Glas mit... den Eulen Ludwigshafen

Vor einigen Wochen hoben wir unsere neue Rubrik "Auf ein Glas mit..." aus der Taufe, um Ihnen unsere Partner vorzustellen. Wichtig bei der Auswahl unserer Partner und in der Zusammenarbeit ist uns der persönliche Kontakt auf Augenhöhe. Und natürlich, dass man sich mit dem jeweils anderen assoziieren möchte. Das meinen wir nicht nur geschäftlich, sondern auch auf einer viel persönlicheren Ebene. Denn wir möchten uns mit allen unseren Partnern wirklich "Auf ein Glas" treffen, uns austauschen, erfahren was sie bewegt und was wir gemeinsam bewegen können. Dieses mal geht es sogar um sehr viel Bewegung, denn unser neuer Partner sind "Die Eulen Ludwigshafen".

Jetzt wird's sportlich: Die Eulen Ludwigshafen

Seit der Saison 2017/ 2018 spielt die erste Mannschaft der TSG Friesenheim unter dem Namen "Die Eulen Ludwigshafen" in der DKB Handball-Bundesliga. Als jüngste Mannschaft der gesamten Liga beweisen sich "Die Eulen Ludwigshafen" in jedem Spiel neu. Ähnlich fühlen wir uns manchmal, als junges Weingut, das mit dem Jahrgangswein 2017 Ende des Jahres 2018 erstmals auf einem Traditionsmarkt antrat. Es ist nicht immer leicht, aber immer eine spannende Herausforderung. Und genau wie wir meistern die Eulen Ludwigshafen diese Herausforderung jedes Mal aufs Neue mit Leidenschaft und Hingabe. Wie Sie sehen, es gibt viele Gemeinsamkeiten.

Kein Rotwein auf dem Platz

Wie Sie sich vermutlich vorstellen können, sind wir nicht der Getränkepartner der Mannschaft. Schließlich möchten die Eulen Ludwigshafen weiterhin in den Spielen glänzen. Und das wird vermutlich nicht funktionieren, wenn sie einen Gratz Cabernet Sauvignon »C« statt Wasser in ihren Trinkflaschen haben. Auch wenn sich unser tiefroter Kavalier wunderbar zwischen den roten Trikots der Mannschaft machen würde. Auch unsere beiden Damen, die Gratz Merlot »M« und die Gratz Cuvée »X« können wir wohl nicht auf dem Platz ins Rennen schicken. Schließlich sollen sie den Eulen nicht den Kopf verdrehen. Aber wo kommen unsere Weine ins Spiel?

Auf ein Glas in der Eulen-VIP-Lounge

Nur weil die Aktiven auf dem Feld keinen Rotwein genießen können, gilt das natürlich nicht für die Zuschauer. Bei den Heimspielen am Do., den 28.11.19 gegen den SC Magdeburg und am So., den 29.12.19 gegen FRISCH AUF! Göppingen catern wir unsere Weine exklusiv in den VIP Lounges der Eulen Ludwigshafen. Eine Buchung der VIP Lounges ist per Mail bei Margot Hessler unter margot.hessler@die-eulen.de möglich. Wir freuen uns schon sehr auf diese sportlichen Großereignisse und halten den Eulen Ludwigshafen ganz fest die Daumen.

Falls Sie unsere Weine lieber zu Hause als im Stadion genießen möchten, können Sie diese in unserem Shop bestellen.


Vino Tonic - ein gelungenes Experiment

Zugegeben, als ich Dorothée dabei "erwischte", wie sie Tonic Water in unseren mit einer awc vienna Silbermedaille prämierten Gratz Cabernet Sauvignon »C« schüttete, war ich mehr als nur ein wenig entsetzt. Da arbeitet man hart daran, einen wirklich guten Wein zu machen und dann reicht das der eigenen Familie noch immer nicht. Zuerst wollte ich den Frevel gar nicht probieren. Aber dann war die Neugier doch größer. Und was soll ich sagen? Das ist echt lecker. So richtig lecker. Damit war ein neuer Lieblingsdrink geboren.

Spritziger Drink - perfekt für den Herbst

Gemütlichen Longdrink-Abenden im Kreis unserer Freunde steht nun nichts mehr im Wege. Denn mit der köstlichen Mixtur mit Schweppes Indian Tonic Water wurde aus dem Gratz Cabernet Sauvignon »C« ganz plötzlich ein spritziger Longdrink. Die erfrischenden Zitrusnoten des feinperligen Tonic Waters harmonieren mit den markanten Aromen von Cassis, Kirsche und Paprika einfach perfekt. Das fanden nicht nur unsere Freunde, sondern auch Schweppes, als wir dort einfach mal anriefen, um unsere Entdeckung vorzustellen. Schweppes (oder vielmehr die Mitarbeiter) ließen sich nicht lange bitten und probierten unsere Rezeptur sofort aus, nachdem sie ein Paket mit unseren Weinen erhalten hatten. Schnell war für unseren gemeinsamen Longdrink der passende Name gefunden. Vorhang auf für den Vino Tonic.

Vino Tonic - das neue In-Getränk?

Da Schweppes genauso begeistert von unserer Longdrink-Entdeckung waren wie wir, machten wir uns gemeinsam daran, am Mischverhältnis zu feilen und im selbstlosen Selbsttest die ideale Rezeptur für den perfekten Vino Tonic Genuss zu finden. Das Longdrink-Rezept hat sogar seinen Weg auf die Schweppes Mixopedia, das Rezeptheft mit den wichtigsten und leckersten Schweppes-Drinks, gefunden. Wir freuen uns sehr, dass unsere Kreation überzeugen konnte und Auslöser für eine offizielle Gratz/Schweppes Kooperation war. Natürlich möchten wir Ihnen die Rezeptur keinesfalls vorenthalten.

Vino Tonic - Das Rezept

Vino Tonic

 

Vino Tonic

Zutaten 
5 cl. Gratz Cabernet Sauvignon »C«
(fruchtig-feurige Variation: 5 cl. Gratz Cuvée »X«)
10 cl. Schweppes Indian Tonic Water

Zubereitung
Gratz Cabernet Sauvignon »C« (oder wahlweise Gratz Cuvée »X«) mit 4-5 Eiswürfeln in ein Weinglas geben und mit Schweppes Indian Tonic Water aufgießen. Den Drink mit Grapefruitzeste garnieren.

Zum Wohl

 

Vino Tonic Paket gewinnen

Jetzt habe ich Ihnen aber lange genug den Mund wässrig geschrieben. Natürlich lassen wir auf Worte Taten folgen. Denn wir haben uns nicht nur nett mit Schweppes unterhalten, sondern gleich eine Zusammenarbeit abgemacht. Und die geht so: Ab heute, 22.10.19 bis einschließlich 28.10.19 haben Sie die Möglichkeit, beim Schweppes Facebook Gewinnspiel eines von 35 Paketen mit allen Zutaten für den perfekten Vino Tonic zu gewinnen:

Hier geht's zum Gewinnspiel. Dort erfahren Sie auch alles zu den Teilnahmebedingungen.

Longdrink-Kreateurin Dorothée und ich wünschen Ihnen viel Glück.


WeinflaschenDIY

Aus leer mach neu - Weinflaschen-DIY

Da die Abende wieder länger, kälter und dunkler werden, verbringen wir mehr Zeit bei einem Glas Wein in unserem Wohnzimmer, als im Garten, im Wald oder auf der Terrasse. Und weil wir einfach nicht gerne untätig herumsitzen, haben wir uns ein paar Projekte ausgesucht, die wir in diesem Herbst umsetzen wollen. Was gäbe es im Haus einer Weinmacherfamilie besseres für derlei Projekte, als leere Weinflaschen. Deshalb Vorhang auf für unsere Weinflaschen-DIY.

Weinflaschen-DIY: Kerzenständer - Der Klassiker

Wir haben uns ja schon häufiger dem Thema Basteln mit Gegenständen rund um den Wein gewidmet, aber wir sind auch immer wieder überrascht, welche Ideen im Netz aufkommen. Mit dem Wechsel der Jahreszeiten haben wir Lust auch die Deko unseres Wohnraums und Hofs entsprechend anzupassen. Ein Dauerbrenner unter der Weinflaschendeko sind definitiv Kerzenständer aus Weinflaschen. Allerdings hört es nicht damit auf, dass man eine Kerze in eine (möglichst) leere Flasche steckt und anzündet. Besonders gut gefallen uns die abgeschnittenen Weinflaschen, die man sowohl als Windlicht, als auch als Teelichthalter nutzen kann. Da es jetzt ja auch wieder früher dunkel wird, geht doch nichts über den warmen Schein einer oder am besten gleich mehrerer Kerzen. Unser Favorit fürs Wintergrillen sind Weinflaschen-Fackeln, für die man nur einen langen Docht, eine Halterung und das passende Lampenöl braucht.

Aus der Flasche wird ein Glas

In der Umsetzung ganz ähnlich, aber doch etwas ganz anderes sind Gläser oder Aufbewahrungsbehälter aus Weinflaschen. Die Weinflasche einfach mit einem Faden in die gewünschte Größe schneiden. Als Deckel für eine Dose eignen sich breite Korken. Noch viel einfacher und trotzdem ein Hingucker im Regal: man befüllt die leeren Flaschen wieder mit anderem Material. Wir bewahren Linsen, Cous-Cous und ähnliches immer in unseren leeren Flaschen auf. Mit einem schönen Stift beschriftet sind sie ein wirklicher Hingucker in unserem Küchenregal.

Windspiele und Vasen

Zugegeben, manche Dinge hat man sowieso schon oder sie erfüllen nicht wirklich einen Zweck... mit Ausnahme von Ästhetik. Aber wie schon Oscar Wilde wußte: "Das sind die Auserwählten, denen schöne Dinge nichts bedeuten als Schönheit." Deswegen haben wir uns direkt in dieses Windspiel verliebt, das wir einfach nachbasteln müssen. Und weil uns der Herbst auch noch schöne Zweige schenkt, werden diese ab sofort in unserer Makramee-Vase aufbewahrt. Das ideale Projekt für kühle Abende. Denn wer will schon in der größten Sommerhitze mit Wolle hantieren?

Sie haben keine leeren Flaschen?

Kein Problem. In unserem Shop gibt es Abhilfe. Leer sind die Weinflaschen dort zwar nicht, aber der Inhalt lässt sich wunderbar trinken oder für ein köstliches Rezept verwenden. Auf unserer Pinterest Pinnwand "Köstliche Kombi" haben wir ein paar Ideen für Sie gesammelt. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Basteln unserer Weinflaschen-DIY und widmen uns jetzt wieder ganz unseren Projekten.


Reinzuchthefen in Weinfässern

Jahrgangsreport 8: Reinzuchthefen sind echte Killer

In der letzten Folge der Winzersoap hatte ich ja schon eingängig über die Hefen berichtet, die für den Gärprozess in Einsatz kommen. Und über die Gefahren, die dem Winzer in seinem eigenen Weinkeller auflauern. Sie erinnern sich? Die Kerzen. Aber das ist noch lange nicht alles. Denn die Reinzuchthefen, die ich für den Gärprozess nutze, sind im wahrsten Sinne des Wortes Killer.

Killer-Phänotypen in die Fässer

Das klingt jetzt erst einmal ziemlich martialisch. Und ehrlich gesagt ist es das auch. Zumindest für die wilden Hefen, die sich während des Gärprozesses in den Fässern bilden. Denen wird nämlich der Garaus gemacht. Sobald ich die ausgewählten Reinzuchthefen in die Fässer einbringe, zerstören sie die wilden Hefen um sich im Anschluss intensiv zu vermehren. Die Vermehrung kann man durch die gezielte Versorgung durch Nährstoffe während der Gärung noch weiter begünstigen.

Was hat ein nachhaltiger Winzer gegen wilde Hefen?

Diese Frage darf ja mal gestattet sein. Man sollte annehmen, dass gerade eine Weinmacherfamilie, die so viel Wert auf Nachhaltigkeit und Handarbeit legt auch mit den bestehenden, also natürlichen Hefen arbeiten sollte oder? Tatsächlich ist die Vergärung der Maische mit wilden Hefen eine der zahlreichen und sich ständig ändernden Moden in der Weinherstellung. Aber nur weil etwas natürlich entsteht, heißt das nicht automatisch, dass das Ergebnis, also der Wein auch genießbar ist. Im schlimmsten Falle schmeckt das Getränk, das man kaum noch als Wein bezeichnen mag, zum Davonlaufen.

Spurensuche: so finde ich die richtigen Reinzuchthefen

Da mein Ziel die Herstellung richtig guter Weine und nicht ungenießbarer Getränke ist, überlasse ich die Gärung also nicht dem Zufall. Bereits vor der Lese versuche ich herauszuschmecken, was in den Trauben steckt und in welche Richtung sich der Wein, den ich aus diesen Traube gewinne, entwicklen könnte. Natürlich verlasse ich mich nicht nur auf meine Geschmacksnerven, sondern ergänze meine subjektiven Annahmen durch objektive Messergebnisse. Fruchtzuckergehalt, Säuregehalt, der ph-Wert und ähnliche Werte geben Aufschluss über die passenden Reinzuchthefen. Bis ich die richtigen Hefen für meine Trauben ermittelt habe, können einige Tage ins Land ziehen. Erst wenn ich absolut sicher bin, die richtigen Hefen für meine Jahrgänge gefunden zu haben, bin ich zufrieden.

Für jede Rebsorte die passende Hefe

Natürlich verwende ich auch nicht eine Reinzuchthefe für alle Rebsorten, sondern ermittle die Hefe zu jeder Rebsorte im jeweiligen Jahr. Denn die Hefe, die das beste aus meiner Gratz Merlot »M« holt, muss nicht auch automatisch dem Gratz Cabernet Sauvignon »C« schmeicheln. Sind schließlich zwei ganz unterschiedliche Typen. Deswegen versteht es sich für mich auch von selbst, dass bei meiner Gratz Cuvée »X« nicht die Rebsorten gemeinsam vergäre, sondern die Weine sortenrein ausbaue, um daraus im Folgenden die Cuvée zu kreieren. Wie die Gold- und Silbermedaille beim awc vienna Tasting zeigen, liege ich mit meiner Herangehensweise vermutlich gar nicht so falsch.

To be continued...

Hier geht es zu den anderen Teilen unserer Winzersoap:
Winzersoap Teil 1: Traubenlese & Winzerromantik?
Winzersoap Teil 2: Zucker & Matsch 
Winzersoap Teil 3: Zeit ein Fass aufzumachen
Winzersoap Teil 4: Gespräche im Weinberg
Winzersoap Teil 5: Feste feiern, wie sie fallen
Winzersoap Teil 6: Die Saignée Methode
Winzersoap Teil 7: Der Duft nach Hefe