Und jetzt einen Glühwein...
Am letzten Samstag vor Weihnachten noch schnell die vergessenen Geschenke kaufen. Und die Lorbeerblätter für den Weihnachtsbraten. Dabei hatte man doch angenommen, viel besser organisiert zu sein, als in den letzten Jahrzehnten. Und das, obwohl Weihnachten echt überraschend kam, dieses Jahr. Sind dann alle Pakete verpackt, der Weihnachtsbaum angezündet und die Familie versammelt, könnte es doch so idyllisch sein. Aber irgendwie fordert der eine mehr Lametta und allen ist unklar, wann eigentlich der gemütliche Teil losgeht.
Seid doch ein bißchen gemütlich...
Die Antwort lautet: jedenfalls weder am 25. noch am 26.12. Da sind nämlich Familienbesuche dran. Und schon vor der Abfahrt fehlt dem Kind plötzlich eine Socke, die - wie sich herausstellt - irgendwie an Vaters Fuß gekommen ist, der sich wiederum wundert, warum das Blut in seinem linken Bein so schlecht zirkuliert. Auch der Autoschlüssel scheint unauffindbar und das Käsesouffle ist außerdem zusammengefallen. Ist man dann bei der Verwandtschaft - mindestens 45 Minuten zu spät - angekommen, werden kleine Nettigkeiten verteilt. Der Ton ist liebevoll passiv-aggressiv, die Stimmung bombastisch. Plötzlich ist es halb eins, die dritte Flasche Wein geleert, alle sollten besser ins Bett gehen, aber der Großonkel möchte über Politik reden. Oder Religion.
Süßer die Glocken nie klingen
In manchen Fällen wohnt die Familie recht weit weg. Also bleibt man über Nacht. Aber von wegen Feiertage. Die Kirchenglocke läutet unerbittlich und holt jeden aus dem Bett - egal wie lang der Abend noch geworden ist. Und weil man schon mal da und schon mal wach ist, gehts gemeinsam in die Kirche. Die ist ungeheizt und der Katarr nur eine Frage der Zeit. Weil das Heimatdorf so klein und überschaubar ist, wissen nicht nur die Nachbarn vor einem selbst, was man eigentlich zu Mittag isst, auch der Pfarrer hat genau auf dem Schirm, wann man die Verwandtschaft zuletzt besucht hat. Auch der Kirche habe man sich ja recht rar gemacht, stellt er in großer Runde fest.
Gemütliche Fernsehzeit
Da ist man schon fast wieder erleichtert, wenn man mit dem ungeliebten Spritzgebäck der alten Nachbarin und dem schwerhörigen Teil der Verwandtschaft wieder vor dem Fernseher sitzt und "Weihnachten mit Florian Silbereisen" auf Zimmerlautstärke drei Häuser weiter schaut. "Traurig, dass sich Helene Fischer von ihm getrennt hat. So ein fescher Bursche. Und sie waren doch so ein schönes Paar." Hätte man beim Besuch des letzten Death Metal Konzerts einfach die Ohrstöpsel weggelassen, wäre das jetzt weit weniger schlimm. Aber es ist ein Ende in Sicht.
Und schon ist wieder alles vorbei
Bevor man sich richtig versieht, ist plötzlich alles wieder vorbei und man wundert sich, wie schnell die Tage vergangen sind. Eigentlich war es doch ganz schön, alle mal wieder zu sehen. Die Hitparade der Volksmusik ist gar nicht so schlimm und die politischen Grabenkämpfe waren eigentlich auch nur ein neckisches Geplänkel. Schließlich ist Blut dicker als Wasser. Klar, jetzt will jeder erst mal heim, Beine hochlegen, aber nächstes Jahr, das wird toll. Da freut man sich drauf. Da wird einen Weihnachten auch nicht so eiskalt überraschen wie diesmal... Ganz bestimmt.
Wenn Sie das Fest der Besinnlichkeit unbeschadet überstanden haben, haben Sie ihn sich redlich verdient:
Einen köstlichen Glühwein
Probieren Sie es doch einfach mal unser Rezept, das wir gerne mit Ihnen teilen.
Zutaten:
- 1 Flasche Gratz Merlot »M«
- 1 Bio-Orange
- 2 Zimtstangen
- 3-4 Gewürznelken
- 1 Vanilleschote
- 3 Sternanis
Zubereitung:
Orangen in Scheiben schneiden, Vanilleschoten aufschneiden und mit allen Zutaten in einen großen Topf werfen. Langsam, auf kleiner Flamme aufwärmen (nicht kochen) und gut durchziehen lassen. Den heißen Glühwein in Tassen füllen und Süßungsmittel nach Wahl dazu reichen. Mit hochgelegten Beinen auf dem Sofa genießen.
Weihnachtsdeko aus Weinflaschen
All jene, die schon auf einem unserer beiden Wein-Events waren, kennen sie schon: unsere Deko-Flaschen. Die Idee zu den von innen beleuchteten Weinflaschen kam uns, als wir uns fragten, was man eigentlich mit einer leergetrunkenen Flasche anstellen könnte, statt sie in den Glascontainer zu werfen. Außerdem möchten wir unsere vorhandenen Ressourcen im bestmöglichen Maße nutzen sollten. Natürlich freuen wir uns umso mehr, dass das Ergebnis unseres Versuchs so toll aussieht.
Es werde Licht
Zugegeben, wir sind nicht die Ersten, die auf die Idee kamen, eine Weinflasche von innen zu beleuchten. Anregungen dazu, was man alles mit einer oder mehreren Weinflaschen anstellen könnte, haben wir hier zusammengetragen. Das nächste Bastelprojekt kommt bestimmt. Aber für den Anfang wollten wir es einfach halten. Und siehe da, es gibt sogar spezielle Lichterketten für Weinflaschen.
Die kleinen Lichterketten in einer schönen Flasche sorgen schon für eine außergewöhnliche, indirekte Beleuchtung, die gerade in der Weihnachtszeit große Wirkung erzielt. Aber wir wollten mehr und vor allem einen persönlicheren Touch. Und deswegen erschufen wir...
...drei strahlende Charaktere
Statt also die leeren Weinflaschen von innen zu beleuchten, haben wir Motive ausgesucht, die wir von hinten dezent anstrahlen wollten. Wir haben natürlich - schließlich ging es in unseren Veranstaltungen um sie - unsere drei Weine gewählt. Als Weihnachtszeit-Deko würden sich aktuell natürlich festliche Motive anbieten. Um aus der beleuchteten Flasche ein individuelles Geschenk zu machen, kann man einfach ein schönes persönlichen Fotos aussuchen.
Damit die Bilder schön leuchten, haben wir sie in einem Copyshop auf dickes Transparentpapier drucken lassen und dann mit einer Engelsgeduld in die Flaschen gefädelt. Nur noch die Lichterkette dazu, anschalten und schon hat man ein schnelles, außergewöhnliches und sehr persönliches Geschenk. Und wer mag, kann zu der leeren Flasche Wein noch eine oder mehrere volle Flaschen schenken. Wir hätten da welche im Angebot...
Frohe Weihnachten.
Jahrgangsreport 1: Traubenlese ohne Winzerromantik
Es war warm, trocken, Sonnenschein, bestes Wetter für die Weinlese. Moment. Das war am Vortag. Alles, bis auf die Lese. Die stand noch an. Zehn Helfer waren eingeplant. Dazu Dorothee und ich, zwei Freunde, die aus der Pfalz angereist waren. Um fünf Uhr klingelte das Telefon. Die Sonne war noch nirgendwo in Sicht. Ein Blick aus dem Fenster und auf das Thermometer verrieten außerdem starken Regen, heftigen Wind und frische acht Grad. Imre, der Vorarbeiter am anderen Ende der Leitung fragte, ob die Arbeiter wirklich kommen sollten. Gleichzeitig die Info, dass sie nur für zwei Tage verfügbar waren. Wenn wir also nicht schnellstmöglich anfingen, würde es nichts mit dem Jahrgang 2018.
Es gibt immer die eine positive Wetter-App
Eigentlich war an Lese bei diesem Wetter überhaupt nicht zu denken. Ich durchsuchte alle verfügbaren Wetterapps nach der bestmöglichen Voraussage. Und tatsächlich: der Himmel sollte um Punkt 9:15 Uhr aufreißen. Natürlich konnten wir bis dahin nun auch nicht mehr warten. Um 7:00 Uhr standen wir vollzählig in Ölzeug und Gummistiefeln frierend im Regen. Das Wetter und die matschigen Weinberge drückten die Motivation ein wenig. Und selbst der traditionell zum Arbeitsbeginn ausgeschenkte Tresterschnaps konnte an der allgemeinen Übellaunigkeit wenig ausrichten. Ich stapfte also von Arbeiter zu Arbeiter, um gute Laune zu verbreiten. Mit einem Versprechen: um 9:15 Uhr wird alles besser.
Spoiler: dem war leider nicht so. Und natürlich sollte das auch nicht die einzige Katastrophe des Tages bleiben. Also bleiben Sie dran.
Winzerabend im Weinstudio Pfalz
Wie bereits angekündigt: nach dem Weinfest ist vor dem Winzerabend. Und deshalb starten wir noch in dieser Woche in die 2. Runde. Im Weinstudio Pfalz in Speyer stellt Wolfram Gratz an einem Winzerabend im kleinen Rahmen seine drei Weine, das Weingut und die spannende Geschichte dahinter vor. Natürlich dürfen die Weine dabei verkostet werden. Zum Wein reicht Dr. Rolf Klein, Inhaber des Weinstudios Pfalz, ein paar kleine Leckereien. Außerdem gibt es etwas auf die Ohren: Janis Obodda, in Speyer bekannt für sein weitreichendes Musikwissen und Connaisseur Mailorder, seinen Plattenversandhandel, hat sich durch die drei Weine probiert und die jeweils passende Schallplatte zum Gratz Cabernet Sauvignon »C«, Gratz Merlot »M« und Gratz Cuvée »X« ausgewählt. Diese landet zum jeweiligen Wein auf dem Plattenteller. Neugierig geworden? Dann seien Sie dabei.
Was, wann, wo?
Winzerabend
mit dem Weingut Wolfram Gratz
im Weinstudio Pfalz
am Fr., 14.12.18,
ab 19:00 Uhr
Eintritt: 15,00 € p.P.
Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen begrenzt
Falls Sie also das Weinfest verpasst haben, bietet sich jetzt die nächste Gelegenheit, das Weingut Wolfram Gratz, die drei Jahrgangsweine 2017 und die Köpfe hinter dem Wein persönlich kennenzulernen. Und natürlich lässt sich auch gleich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden: denn die Weine gibt es natürlich auch direkt vor Ort zu kaufen. Für alle, die noch auf der Suche nach einem passenden Weihnachtsgeschenk für einen Weinliebhaber sind. Falls Sie am 14.12. verhindert sind, den Wein aber dennoch verschenken möchten: natürlich können Sie ihn auch einfach in unserem Shop bestellen, zum Beispiel das Probierpaket mit allen drei Weinen in edler Geschenkverpackung. So kann Weihnachten kommen.
Nikolaus: Blanke Stiefel & geschmückte Ruten
Er wird besungen und herbeigesehnt: der Nikolaus. Kinder stellen ihre geputzten Stiefel vor die Türe und freuen sich, wenn sie am nächsten Tag mit Nüssen, Süßigkeiten und Obst gefüllt sind. Und wenn Knecht Ruprecht nicht mit der Rute anrückt. Die deutschen Bräuche zum Nikolaustag sind hinlänglich bekannt und zaubern jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit wieder glänzende Augen.
Ein Fest nicht nur für Kinder
Aber nicht nur Kinder erfreuen sich an den kleinen Geschenken, die die Wartezeit bis Weihnachten verkürzen. Auch Erwachsene beschenken sich zwischenzeitlich regelmäßig, wenngleich die Meisten keine geputzten Stiefel mehr vor die Tür stellen. Edle Schokolade, eine gute Flasche Wein. Wir hätten da übrigens drei passende Weine im Angebot... denn ein Anlass um guten Wein zu verschenken kommt ja bekanntlich immer wieder. Und auch, wenn es für ein Nikolaus-Geschenk heute vielleicht ein wenig zu spät ist, kann man aus unserem Gratz Merlot »M« einen wunderbaren Glühwein in der Vorweihnachtszeit zubereiten. Auch eine heiße Rotwein-Schokolade ist einfach ein Genuss. Und selbstgemacht schmeckt es immer noch am Besten.
Und in Ungarn?
Natürlich wird der Nikolaus-Tag auch in anderen Ländern begangen. Wir wollen heute einen Blick nach Ungarn, in das Land werfen, in dem unsere Weinberge stehen. Denn auch dort gibt es wunderschöne Nikolausbräuche, die sich teilweise gar nicht so sehr von den unsrigen unterscheiden. Auch für Mikulás werden die Stiefel oder Schuhe blank geputzt. Brave Kinder stellen sie am Vorabend des Nikolaustages auf die Fensterbank, in freudiger Erwartung einer süßen Füllung. Und siehe da, am nächsten Morgen finden die Kinder in rotem Geschenkpapier eingeschlagene Süßigkeiten und eine kleine goldene Rute mit roter Schleife, die sie daran erinnern soll, dass Mikulás auch die kleinen Sünden sieht.
Missetäter & Krampusse
Der ungarische Mikulás ist ein gütiger Mann, der auch über größere Verfehlungen hinwegsehen kann. Anstatt die Missetäter zu versohlen, stellen Mikulás und seine Krampusse, kleine schwarze Helfersteufelchen, eine große goldene Rute auf die Fensterbank, die reich mit Szaloncukor (Salonzucker) behangen ist. Die Süßigkeit darf ausschließlich von Mikulás und seinen kleinen Helfern verschenkt werden und es gibt sie nur zum Nikolaustag. Schon das macht den Salonzucker zu etwas ganz Besonderem.
Großbürgerliche Eleganz im bürgerlichen Wohnzimmer
Die Verpackung dieser typisch ungarischen Süßigkeit ist jedoch noch wichtiger als deren Geschmack: edles Seidenpapier und farbig glänzendes Stanniol. Denn Salonzucker wird traditionell als Christbaumschmuck verwendet und taucht den großbürgerlichen Salon ebenso wie das bürgerliche Wohnzimmer in eleganten Glanz. An der Weihnachtstanne soll der Salonzucker bis zum Dreikönigstag hängen, denn am 06. Januar wird der Baum traditionell geplündert. Allerdings sind die Ungarn wahre Künstler im unbemerkten Entwenden der süßen Inhalte und so ist es verwunderlich, wenn am Dreikönigstag noch ein völlig intakter Salonzucker am Baum gefunden wird.
Auf diesem Weg sichern sich die Ungarn schon durch das Stibitzen der Süßigkeit, dass Mikulás und seine Krampusse im nächsten Jahr wieder eine große Rute auf der Fensterbank platzieren können... und das müssen sie auch, denn im Durchschnitt isst jeder Ungar ein Pfund Salonzucker pro Jahr. Oder um genauer zu sein zwischen dem 06.12. und dem 06.01.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen schönen Nikolaus-Tag und hoffen, dass Ihre Stiefel ebenfalls reich gefüllt sind.
Rückblick aufs Weinfest
Am 29.11. war ein großer Tag für uns. Gleich in mehrfacher Hinsicht: mit Freunden und Bekannten haben wir in der Kunstschmiede Wilperath die Handwerkskunst, das Weinmachen, den Genuss und das Leben bei unserem ersten Weinfest gefeiert. Dabei haben wir unser Weingut und die drei Weine unseres jüngsten Jahrgangs erstmals offiziell vorgestellt.
Die Website ist online
Gleichzeitig ging unsere Webseite mit dem Weinshop online. Es ist also jetzt wirklich offiziell: unser Weingut ist nun nicht mehr privat, wie ich es 1999 aufgebaut habe. Ab sofort sind die Weine des Jahrgangs 2017 online bestellbar. Oder Sie kommen die ein oder andere Flasche einfach direkt bei uns vor Ort in Waldsee in der wunderschönen Pfalz abholen. Die Weinberge werden Sie dort allerdings vergeblich suchen, die stehen nämlich im ungarischen Udvari. Wieso? Das erklären wir hier.
Weil bei uns alles ein wenig anders läuft, sollten Sie unbedingt auf den Seiten vorbeischauen, auf denen sich unsere drei Weine - oder vielmehr Charaktere - persönlich vorstellen. Es erwarten Sie ein Kavalier, eine Grand Dame und eine Femme Fatale.
Unser Weinfest
Aber eigentlich wollten wir einen kleinen Blick zurück auf unser erstes Weinfest werfen: Nach unseren Vorbereitungen in der Kunstschmiede, an denen viele fleißige Hände beteiligt waren, ging es um 19:00 Uhr los. Begrüßt haben wir unsere Gäste mit einem echten ungarischen Cocktail als Aperitif und original ungarischen Amuse Gueule. Nach und nach trudelten unsere rund 60 geladenen Gäste ein. Als wir vollzählig waren, wurde es dann wirklich ernst: Vorhang auf für unsere Weine und die Schmiedekunst von Martin Wilperath und seinem Team. Während ich zu jedem Wein ein wenig erzählte und Martin passende Schmiedekunstwerke präsentierte, durften die Gäste natürlich endlich probieren. Aber anstatt uns hier selbst zu loben, lassen wir unsere Gäste zu Wort kommen:
"Ein tolles Event in einer Location, die genauso außergewöhnlich ist, wie die Weine selber. Man merkt einfach, dass hier mit Herzblut gearbeitet wird."
Nicolas M.
"Hat riesig Spaß gemacht. Eröffnungsevent in einer Kunstschmiede mit exzellentem Rotwein und wunderbaren Häppchen und passend ungarischem Gulasch. Vielen Dank für die Einladung."
Werner L.
Wir fühlen uns gleichermaßen geschmeichelt und bestätigt. Es ist schön, so positive Resonanz auf etwas zu erfahren, in das man seit Jahren viel Arbeit, Kraft und Herzblut investiert hat.
Nach dem offiziellen Teil gingen wir dann schnell über zur Gemütlichkeit. Schließlich genießt man Wein im besten Fall nicht auf leeren Magen. An langen Tischen saßen wir mit unseren Gästen, unterhielten uns und aßen ungarischen Gulasch mit Butterspätzle und deftigen veganen Bohneneintopf. Natürlich selbst gekocht von Dorothee und mir. Dazu unsere drei Weine, gute Gesellschaft und Live-Musik von Sabine Hund am Saxophon. Wir freuen uns wirklich, dass so viele nette Menschen mit uns gefeiert haben. Das war ein Auftakt, genau wie wir ihn uns vorgestellt haben.
Nach dem Weinfest ist vor dem Weinfest
Es war vielleicht unser erstes Weinfest, aber dabei wird es ganz bestimmt nicht bleiben. Hier im Blog, auf unserer Facebook-Seite, bei Instagram und auf Twitter halten wir Sie auf dem Laufenden. Und wenn Sie auch einmal mit uns feiern möchten, dann schreiben Sie uns einfach. Wir würden uns freuen.
Das nächste Event ist übrigens bereits in Planung... und in absehbarer Zukunft. Es wird um Wein und Vinyl gehen. Aber mehr wird heute noch nicht verraten. Außer vielleicht, dass unsere Weine alle einen ganz eigenen Musikgeschmack haben. Na neugierig? Dann hören Sie doch mal in ihre Playlists:
Gratz Cabernet Sauvignon "C": Unser tiefroter Kavalier mag Jazz mit einem besonderen Twist.
Gratz Merlot "M": Die Grand Dame mit der samtigen Stimme mag Soul und Swing.
Gratz Cuvée "X": Unsere Femme Fatale hat ein Faible für pompösen Pop.
Unsere Premiere
Wir haben lange darauf hingearbeitet, jetzt ist es endlich soweit: unser Weingut betritt offizielles Parkett. Und das will gefeiert werden. Heute haben wir uns Gäste in die Kunstschmiede Wilperath nach Altrip eingeladen. Dort präsentieren wir unseren jüngsten Jahrgang. Martin und sein Team stellen ihre kunstvollen Schmiedearbeiten vor. Dazu gibt es Live-Musik und Gulasch oder Bohneneintopf für die Vegetarier.
Zeitgleich geht unsere Webseite online und alle, die nicht vor Ort sein können, um mit uns zu feiern, können sich hier über unsere Weine, das Weingut und uns, die Menschen dahinter informieren. Oder natürlich auch die ein oder andere Flasche Wein bestellen.
In den kommenden Tagen wird es hier auf jeden Fall einen Rückblick auf unser allererstes Weinfest geben. Jetzt sind wir aber erst einmal aufgeregt und freuen uns auf das Fest, die Kunstschmiede, unsere Gäste und natürlich den Wein und das Essen.
Sie möchten das nächste Weinfest nicht versäumen? Kein Problem. Sobald ein Termin steht, erfahren Sie das hier oder auf einem unserer anderen Social Media Kanäle. Schreiben Sie uns einfach kurz. Wir freuen uns.
Jetzt heißt es aber noch einmal: Ärmel hochkrempeln und die letzten Vorbereitungen treffen, bis die ersten Gäste kommen.
Von Weinen & Typen
Hier wimmelt es nur so von Typen. Hinter den Kulissen. Und in der Flasche. Aber warum behandeln wir unsere Weine wie Menschen? Oder um genauer zu sein, wie Stars?
Wahrscheinlich ist Ihnen bereits aufgefallen, dass hier alles ein wenig anders läuft, als auf Ihrer klassischen Winzer-Seite. Sie haben weder ein Chateau gefunden, noch eine 300 jährige Winzertradition, bei der die Reben von Generation an Generation weitergereicht wurden.
Das Weingut gibt es seit 1999, 2004 wurde der erste Jahrgang abgefüllt und seit 2006 gab es dafür auch mehr als 15 Auszeichnungen. Das alles aber im Privaten. Das wird jetzt anders. 2018 stellen wir unseren jüngsten Jahrgang offiziell vor. Und der betritt die Bühne mit einem Knall. Glauben Sie nicht? Dann sollten Sie ihn unbedingt probieren.
Wir haben das gemacht und dabei festgestellt, dass unsere Weine nicht nur einen Charakter haben, sondern dass sie einfach Originale sind. Typen mit Ecken, Kanten und Macken, die sie liebenswürdig machen und von der Masse abheben.
Lassen Sie sich auf ein Rendez Vous mit C unserem Charmeur ein, versinken Sie in der samtigen Stimme von M, unserer Grand Dame oder gönnen Sie sich ein feuriges Intermezzo mit X, unserer Femme Fatale.
Sie werden es nicht bereuen.
Trauben klauben
Die gesamte Lese erfolgt auf dem Weingut Gratz von Hand. Aber wieso? Wir leben schließlich nicht im Mittelalter und das Rad wurde auch bereits erfunden.
Um unseren Weinen ihre typischen Charaktere zu verleihen, achten wir auf dichte Bestockung und eine gute Durchlüftung des Weinbergs, die Handarbeit erfordern.
Außerdem glauben wir daran, dass sich der Umgang, die Hingabe, die Handarbeit direkt auf die Qualität des Weines auswirkt. Dass es unsere Liebe zum Wein bis in Ihr Glas schafft.
Jó reggelt Magyarország: Guten Morgen Ungarn
Endlich ist es soweit: wir haben Waldsee bei Speyer – für den Moment – den Rücken gekehrt und sind wohlbehalten in Ungarn angekommen. Wir? Das sind Wolfram und Dorothee. Warum wir in einer klassischen deutschen Weinbauregion leben und uns dennoch entschieden haben, unser kleines Weingut in Ungarn aufzubauen erfahren Sie übrigens hier.
Jetzt sind wir jedenfalls hier, in der kleinen Ortschaft Udvari inmitten des Naturschutzgebiets nördlich des Plattensees. Es ist 6:45 Uhr und die Weinlese kann beginnen. Gutsbesitzer klingt vielleicht danach, dass wir ausschlafen und andere die Arbeit machen lassen. Aber so läuft das bei uns nicht. Deswegen nennen wir uns auch lieber Weinmacher. Wir mögen es naturverbunden und handgemacht. Deshalb packen hier alle an. Wir meistern jeden Schritt von der Traube zum Wein gemeinsam. Die Lese erfolgt dabei übrigens komplett in Handarbeit.
Im nächsten Monat werden wir uns also dreckig machen, früh aufstehen, lange arbeiten und uns nach anstrengendem Tagewerk freuen, gemeinsam mit unserem Team über einem dampfenden Eintopf den Tag ausklingen zu lassen.
Denn das ist guter Wein für uns: Hingabe, Leben, Unmittelbarkeit, Genuss und Freundschaft. Wir sind überzeugt, dass diese Philosophie den besonderen Charakter unserer Weine genauso formt, wie die schonende Saignée Methode, für die wir uns entschieden haben.
Also begleiten Sie uns ein Stück auf dem Weg zum Wein, auch wenn Sie sich unterwegs vielleicht mal den Schmutz abklopfen müssen.