Das sagt der Weinjournalist zum Gratz Cabernet Sauvignon »C«
Letzte Woche habe ich hier von meiner eigenen Rolle in der Jury bei einer Weinverkostung berichtet. Und jetzt bin ich selbst dran. Vielmehr meine Weine. Denn auf der bonvinitas Weinverkostung habe ich den Weinjournalist und Autor Horst Kröber kennen- und schätzen gelernt. Bei dieser Gelegenheit habe ich ihn darum gebeten, meine eigenen Weine zu verkosten und mir seine Ergebnisse zur Verfügung zu stellen. Diese teile ich hier im Original-Wortlaut mit Ihnen:
Gratz Cabernet Sauvignon »C« 2017
"Ein maskuliner Wein mit stark frankophilem Touch. Forsch im Auftreten, sehr animierend und fordernd. Dunkel rollen die Aromen heran. Rauchfleisch, Bittermandel, schwarze Herrenschokolade, türkischer Mokka, Cassis, Hagebutte, Heidelbeere und Worcestersoße, leicht rauchig, wenig Kirscharomen, eher Holunderbeeren, Cassis, Rosmarin, Unterholz, Trockenpflaumen und interessante Noten nach Lorbeer, Sojasoße, Tannennadeln und Räucherspeck. Ein Duft, der einem die Seele wärmt. Soul und Blues kommen einem in den Sinn. Man glaubt mitten drin zu sein. Auf den Kern fokussiert. Fast scheint er nicht von dieser Welt. Hier schlägt einer die große Pauke.
Ähnlich der Geschmack. Dicht und füllig, voller Kraft. Der Wein gibt sich selbstbewusst ohne angeberisch zu sein. Er kommt direkt zur Sache. Hier gibt’s kein rechts und links kein oben und unten nur ein mitten drin. Opulenz pur. Alles auf den Mittelpunkt fokussiert. Komprimiert und verdichtet, fast schon ein Konzentrat. Bittersüß und rauchig sind die Komponenten. Ein Schwarzwälder Schinken mit einer Kruste aus Wacholder und Kardamom. Dazu eine dicke Scheibe Pumpernickel und eine Tasse türkischen Mokka. Zum Nachtisch gibt es schwarze Oliven, in Armagnak eingelegte Dörrpflaumen und tiefschwarze Süßkirschen. Durchs offene Fenster strömt der Geruch von einer frisch geteerten Straße. Diesen Wein ohne alles zu trinken wäre fast ein Frevel. Er braucht (außer uns) einen starken Partner. Ich glaube er hat gerade nach einem Ossobuco gerufen. Sein Abgang, fast ewig."
Speiseempfehlungen von Weinjournalist Horst Kröber
Neben dem Ossobuco, den Weinjournalist Horst Kröber bereits in seiner Bewertung herbeisehnt, hat er noch einige weitere Speiseempfehlungen, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte. Wir haben die passenden Rezepte für Sie herausgesucht und verlinkt.
![]() |
Viel Spaß beim Nachkochen. Und falls Sie auf den Gratz Cabernet Sauvignon »C« neugierig geworden sind, den gibt es hier.
Juror bei der Weinverkostung
Im November 2018 haben wir mit unseren Weinen und dem Weingut Wolfram Gratz erstmals offizielles Parkett betreten. Seitdem ist viel passiert. Wir waren auf der WEINverliebt und haben viele spannende Gespräche geführt. Unsere Gratz Cuvée »X« wurde im internationalen Wettbewerb Mundus Vini mit einer der begehrten Silbermedaillen ausgezeichnet und wir hatten eine einzigartige Premierenfeier in der Kunstschmiede Wilperath. Trotzdem sind wir - auch wenn ich das Weingut seit nunmehr 20 Jahren führe - noch relativ neue Protagonisten auf dem Weinparkett. Umso mehr freut es mich daher, dass ich Ende April als Juror zur Weinverkostung von bonvinitas eingeladen wurde.
Weinverkostung Down Under
Zu verkosten gab es Südaustralische Weine der Familie Byrne, die 500 Hektar auf drei Weingütern in Australien bewirtschaften. Eine wahnsinnige Fläche... man bedenke: mein Weingut erstreckt sich gerade mal über zwei Hektar (Und selbst das ist nicht immer ganz ohne, wie man in der Winzersoap nachlesen kann).
Bei so viel Fläche ist es kaum verwunderlich, dass in den drei Stunden, die meine Mitjuroren und ich mit der Weinverkostung zubrachten, ganze 42 unterschiedliche Weine auf den Tisch kamen. Das alleine ist eine interessante Erfahrung. Erstmals habe ich in diesem direkten Vergleich festgestellt, wie unterschiedlich Weine schmecken können. Besonders hilfreich war es für mich, die geschmacklichen Unterschiede zu meinen eigenen Weinen zu definieren. Wann hat man dazu schon einmal eine derartige Gelegenheit?
Entscheidungen
Natürlich waren meine Aufgaben nicht mit der Weinverkostung erledigt. Ich fertigte umfangreiche Beurteilungen an, ohne mich zuvor mit den anderen Juroren zu besprechen. Eine spannende Herausforderung in einer Runde aus interessanten Mitstreitern. Nach Abschluss der Beurteilungen tauschten wir uns untereinander aus.
Blindverkostung mit Horst Kröber
Großes Vergnügen bereiteten mir die ebenso bildhaften wie treffenden Beschreibungen des Weinfachjournalisten Horst Kröber. Besonders aufschlussreich war für mich die Entdeckung, dass wir zwar häufig einer Meinung waren, unsere Ansichten aber in anderen Fällen diametral auseinandergingen. Geschmack ist eben noch immer subjektiv.
Umso gespannter bin ich, was er zu unseren Weinen zu sagen hat. Denn ich habe Horst Kröber um eine Blindverkostung meiner drei Weine gebeten. Was er zum Gratz Cabernet Sauvignon »C«, zur Gratz Merlot »M« und zur Gratz Cuvée »X« zu sagen hat, gibt es in Kürze hier auf dem Blog zu lesen. Wir dürfen gespannt sein.
Die besten Ideen zum Muttertag
Mutter ist die Allerbeste, darin sind wir uns bestimmt alle einig. Deswegen sollte auch jeder Tag Muttertag sein. Trotzdem möchten wir unsere Mutter am 12.05. mit etwas ganz Besonderem überraschen. Hier haben wir ein paar Ideen gesammelt, die schnell umgesetzt und trotzdem etwas ganz Besonderes sind.
Das Muttertags-Menü
Bekanntermaßen geht Liebe ja durch den Magen. Was läge da näher, als ein köstliches Muttertags-Menü zu zaubern? Unser Vorschlag wäre "Drunken Pasta". Wie der Name bereits vermuten lässt, ist nicht der Koch betrunken, sondern tatsächlich die Nudeln. Diese werden in Rotwein gekocht und nehmen so nicht nur die tiefrote Farbe an, sondern auch ein feines Weinaroma. Um das Pastagericht abzurunden, gehört natürlich auch ein passender Rotwein ins Glas. Wie wäre es mit unserer Gratz Cuvée »X«?
Und zum Nachtisch? Auf jeden Fall Schokolade! Der All-Time-Favourite ist einfach ein Klassiker in der Kombination mit Rotwein. Falls sich das Wetter erbarmt und uns am Sonntag einige Sonnenstrahlen schickt, werden wir uns an diesem Schokoladen-Rotwein-Eis versuchen. Ansonsten servieren wir einfach einen Mini-Rotwein-Guglhupf.
Ein selbstgebasteltes Muttertagsgeschenk
Bei uns sind immer ein paar leere Rotweinflaschen übrig. Bevor sie in den Glascontainer wandern, fragen wir uns, was man eigentlich Schönes daraus basteln könnte. So entstand unsere Leuchtdeko für Weinfeste und Messen. Auch haben wir bereits an Ostern ein wenig experimentiert und sind nun stolze Besitzer von Weinflaschen-Eierbechern. Weil die meisten Mütter sich einfach am Meisten über Selbstgebasteltes freuen, haben wir uns ein wenig umgesehen und sind über ein paar neue und schnell umgesetzte Projekte gestolpert.
Wie wäre es zum Beispiel mit einem kleinen Wasser-Garten für den Beistelltisch? Oder einer Kerze, die in eine Weinflasche gegossen wird? Unser persönlicher Favorit ist allerdings dieser Snackteller. Wenn das nicht mal eine stilvolle Variante ist, um Cracker oder Käsewürfel zum Wein zu reichen. Den machen wir gleich zwei Mal. Und einen behalten wir selbst.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Basteln und Kochen. Vor allem aber einen schönen Muttertag.
P.S.: Für alle, die nicht gerne selbst kochen oder werkeln werden bestimmt bei unseren drei Weinen im Shop fündig.
Photo: Terri Cnudde // Pixabay
Enchanté, Cuvée »X«, die Femme Fatale
Nachdem sich an dieser Stelle bereits unser Gratz Cabernet Sauvignon »C« und unsere Gratz Merlot »M« vorgestellt haben, ist nun die Femme Fatale, unsere Gratz Cuvée »X«, an der Reihe.
Wie wird ein Wein zur Femme Fatale?
Als es daran ging den Auftritt unseres Weinguts und unserer Weine zu planen, war uns schnell klar, dass wir nicht auf die üblichen Beschreibungen zurückgreifen wollten, die jeder schon so oft gelesen hat. Aber welchen Ansatz sollte man wählen? Es geht schließlich um Wein. Da ist es unverzichtbar, die Charakteristika zu beschreiben. Wir setzten uns also mit einem Glas unserer jeweiligen Weine hin und ließen uns inspirieren.
Hanni Weisse - unsere Femme Fatale
Das fruchtige Feuer der Gratz Cuvée »X« ließ uns sofort an eine elegante Femme Fatale denken. Die vielschichtigen Frucht- und Röstaromen wissen zu überraschen, runde Tannine und harmonische Säure zeichnen den eleganten Rotwein aus. Schnell war in der deutschen Stummfilmdiva Hanni Weisse das passende Gesicht zu unserer Cuvée gefunden.
Die 1892 in Chemnitz geborene Hanni Weisse war ausgebildete Schauspielerin und Cellistin. Sie begann ihre Karriere 1910 auf der Bühne des renommierten Berliner Thalia-Theaters. Während einer Deutschland-Tournee mit dem Königlichen Belvedere Dresden wurde sie von Regisseur Max Mack für den Film entdeckt.
Aufgrund ihrer natürlichen Art des Schauspiels wurde sie zu einer der meistgefragten Schauspielerinnen ihrer Zeit. Diesen Star-Status konnte sie sich bis in die 20er Jahre bewahren. In den 30ern konzentrierte sich Hanni Weisse wieder vermehrt auf die Theaterarbeit. Ihren letzten Film drehte Hanni Weisse im Jahr 1942. Insgesamt hatte sie bis dahin in rund 100 Filmen mitgewirkt.
Nach ihrem Rückzug von der Bühne eröffnete Hanni Weisse mehrere Restaurants und Gasthäuser. Ihr letztes Hotel-Restaurant "Zum Heidelberger" in Frankfurt am Main entwickelte sich schnell zu einem Künstlertreff.
Hanni Weisse starb am 13. Dezember 1967 im Alter von 75 Jahren in Bad Liebenzell. Mit unserer fruchtigen Cuvée würdigen wir eine der größten deutschen Filmdiven der Stummfilmzeit.
Jahrgangsreport 5: Feste feiern wie sie fallen
Eigentlich soll man die Feste ja feiern, wie sie fallen. Heute ist mein Geburtstag. Ich werde 57 und bin damit noch einer der Jüngsten in unserer "Rentnergang". Nur Imre, der Vorarbeiter, ist jünger als ich. Statt festlich fühle ich mich jedoch grüblerisch.
Düstere Zukunftsvisionen
Was soll mit den Weinbergen passieren, wenn wir die harte Handarbeit nicht mehr stemmen können? Maschinelle Grünarbeit mit den einhergehenden Qualitätseinbußen? Will ich das? Teure Maschinen, deren Anschaffung bei zwei Hektar finanziell nicht machbar ist. Also muss das Weingut um jeden Preis wachsen? Zum Glück reißt mich der Wecker aus meinen düsteren Gedanken.
Es gibt was zu feiern
Meine gute Laune kehrt zurück und ich stürze mich ins Leben. Gefeiert wird heute nicht. Jedenfalls nicht mein Geburtstag. Dafür aber das Ende der Ernte. Denn als sich unser Arbeitstag dem Abend zuneigt, sind alle Fässer voll. An den Reben sind nur knapp 400-500 kg Trauben verblieben. Ich rufe meine Freunde aus dem Dorf an und lade sie ein, die letzten Trauben für ihren eigenen Hauswein zu lesen. Wäre doch schade, wenn sie an den Reben verrotteten.
Fast geschafft
Als ich mich von den Helfern verabschiede, stellt sich allgemeine Erleichterung ein. Was ein großartiger Abschluss für unsere gemeinsamen Anstrengungen. Trotz der widrigen Wetterverhältnisse und der technischen Probleme am ersten Tag sind wir pünktlich fertig geworden und wurden auch noch mit tollem Wetter belohnt. Wir besprechen, wann wir uns für das Abpressen der Maische wieder treffen und verabschieden uns mit den besten Wünschen.
Ein schöner Abschluss
Nachdem der Dreck des Tagewerkes unter einer heißen Dusche abgespült wurde, gibt es dann doch noch ein klitzekleines Fest. Dorothee, unsere Freunde und ich treffen uns in der Landgaststätte des Dorfes, zum Geburtstagsabendessen. Wir lassen es uns richtig gut gehen und trinken ein Glas Wein auf die anstrengenden und wunderschönen Tage, die hinter uns liegen.
To be continued...
Hier geht es zu den anderen Teilen unserer Winzersoap:
Winzersoap Teil 1: Traubenlese & Winzerromantik?
Winzersoap Teil 2: Zucker & Matsch
Winzersoap Teil 3: Zeit ein Fass aufzumachen
Winzersoap Teil 4: Gespräche im Weinberg
Ungarische Osterbräuche und ein traditionelles Ostermenü
In wenigen Tagen ist Ostern. Eine Zeit in der wir uns auf unsere schönen, traditionellen Osterbräuche zurückbesinnen. Denn was wäre das Osterfest ohne die Suche nach bunten Eiern und gefüllten Nestern im Garten? Die liebevoll verzierten Osterbrunnen auf dem Dorfplatz. Und natürlich die Bastelstunden, bei denen man immer einen leichten Schwindel vom Eier ausblasen hat. So ist Ostern jedes Jahr bei uns. Aber wie sieht es in Ungarn aus?
Ungarische Osterbräuche sind dufte
Eine dufte Tradition - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes - wird am Ostermontag gepflegt. Ursprünglich wurden Mädchen im heiratsfähigen Alter von Interessenten mit einem Eimer kalten Wassers übergossen. Das kalte Wasser wich über die Jahre einigen Spritzern duftenden Eau de Colognes und das Ritual wurde auf Mädchen und Frauen jeden Alters ausgeweitet. Jungen und Männer besprenkeln ihre Angebeteten, aber auch Freundinnen, Kolleginnen und Familienmitglieder mit Duftwasser.
Für unverheiratete Frauen und Mädchen hat der Brauch, der durch ein Gedicht eingeleitet wird, jedoch noch immer eine besondere Bedeutung. Schön angezogen erwarten sie ihre Verehrer und sind besonders stolz auf eine hohe Anzahl an Besuchern. Im Anschluss an das Ritual werden den Besuchern bunt verzierte Eier, selbstgemachtes Gebäck und ein alkoholisches Getränk angeboten. Wäre doch auch mal eine Idee für unser Osterfest.
Diese Ostereier sind Kunst
Das Verzieren von Ostereiern ist in Ungarn ein eigenständiges Kunsthandwerk. Die klassischen ungarischen Ostereier werden mit einem in flüssiges Wachs getauchten Federkiel kunstvoll bemalt und anschließend rot gefärbt. Nachdem das Wachs entfernt wurde, bleibt ein weißes Motiv. Eine andere Methode ist die Gravur. Nach dem Färben der Eier werden die Muster mit einem Messer in die Schalen gekratzt. Je nach Tiefe der Gravur ergeben sich unterschiedlichste Farbnuancen.
Ein festliches Ostermenü
Natürlich ist auch ein traditionelles Ostermenü fester Bestandteil der ungarischen Osterbräuche. Oberste und unumstößliche Regel dabei: "Kein Ostern ohne Schinken". Er gehört genauso auf die festlich gedeckte Tafel, wie das Osterbrot und natürlich die Eier, die in Ungarn im Schinkensud zubereitet werden und so einen einzigartig rauchigen und pikanten Geschmack haben.
Wir haben für Sie ein traditionell ungarisches Ostermenü zusammengestellt, das Sie zu einem schönen Glas Wein genießen können:
Gespickte Osterlammkeule an Rotweinjus
Zutaten Lammkeule:
800 gr. ausgelöste Lammkeule
100 gr. Schinkenspeck
100 gr. Fett
Salz
Zutaten Rotweinjus:
30 gr. Tomatenmark
2 EL Mehl
200 ml. Rotwein
20 gr. Butter
Zubereitung Lammkeule:
Die Lammkeule gut abspülen und trockentupfen. Den Schinkenspeck in dünne Streifen schneiden und die Keule damit spicken. Backofen auf 180 Grad vorheizen. Fleisch im Bräter ordentlich salzen und mit heißem Fett übergießen. 40-60 Minuten im Backofen schmoren, dabei regelmäßig wenden und mit dem eigenen Saft begießen. Vor dem Aufschneiden ein wenig abkühlen lassen.
Zubereitung Rotweinjus:
Für den Jus das Tomatenmark kurz erhitzen. Mehl hinzugeben und mit Rotwein ablöschen. Kurz aufkochen lassen und Butter hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Als Beilagen eignen sich gedünstete Gemüse, Kartoffelpüree und Kopfsalat.
Unsere Weinempfehlung: Gratz Cabernet Sauvignon »C«
Der Gratz Cabernet Sauvignon »C« empfiehlt sich als Begleiter von pikant (mit Pfeffer- & Paprikanoten) gewürzten Fleischspeisen wie gespicktem Rehrücken und Hirschgulasch oder zu Coq au vin und gerbstoffreichen Gemüsesorten wie Rucola, Chicoree oder Artischocken.
Wir wünschen Ihnen ein schönes Osterfest.
WEINverliebt München - Treffen wir uns?
Endlich ist es soweit: Die WEINverliebt in München steht vor der Tür. Wir können es kaum erwarten Sie vor Ort zu treffen und mit Ihnen unsere drei Weine zu verkosten. Die haben wir genauso im Gepäck, wie unsere Deko und Flyer, die gerade frisch aus der Druckerei eingetroffen sind.
WEINverliebt daheim in Waldsee
Als unsere Roll Ups und Flyer angeliefert wurden, konnten wir einfach nicht mehr bis zum Wochenende auf der Praterinsel abwarten. Kurzerhand haben wir einen Probeaufbau unseres Stands im Wohnzimmer gemacht. Und damit Sie uns auch gleich in München (oder im November auf der WEINverliebt in Frankfurt) erkennen, haben wir ein paar Fotos gemacht, die wir hier mit Ihnen teilen möchten.
Sehen wir uns?
Am 13. & 14.04. sind wir dann weder auf unserem Weingut in Udvari am Plattensee, noch im pfälzischen Waldsee anzutreffen, sondern an unserem Stand in München. Wir freuen uns, wenn Sie uns besuchen kommen, um ein Glas unseres prämierten Gratz Cuvée »X«, des tiefroten Gratz Cabernet Sauvignon »C« oder der samtig-rauchigen Gratz Merlot »M« mit uns zu trinken.
Ansonsten gilt: falls Sie mal Urlaub in der Pfalz machen und das schöne Speyer besuchen, dann machen Sie doch einen kleinen Abstecher nach Waldsee. In unserem Hofladen können Sie unsere Weine verkosten und auch gleich mitnehmen. Für alle, die weder in Waldsee noch München sind: natürlich hat unser Online-Shop rund um die Uhr für Sie geöffnet.
Wir sehen uns. Zum Wohl!
Ostergeschenke für Weinliebhaber
Zugegeben, noch sind zwei Wochen Zeit, aber wer kennt das nicht: Ostern, Weihnachten und all diese Feste stehen schneller vor der Tür, als man gucken kann. Deswegen sind wir diesmal ein wenig früher dran, damit das nicht alles wieder auf den letzten Drücker in Stress ausartet. Im Schlepptau haben wir einige Ideen für Ostergeschenke.
Der Ostergeschenke-Klassiker: eine gute Flasche Wein
... oder zwei oder drei. Vielleicht haben Sie in der Fastenzeit keinen Wein getrunken? Dann ist die Vorfreude auf ein schönes Glas vermutlich umso größer. Daher ist Wein immer ein beliebtes Ostergeschenk.
Unsere drei Weine haben alle einen ganz eigenen Charakter, sodass für jeden Geschmack der Passende dabei ist. Sie möchten sich nicht entscheiden? Müssen Sie nicht. Unser Probierpaket enthält alle drei Weine in einer edlen Geschenkverpackung.
Gratz Cabernet Sauvignon »C«
Gratz Merlot »M«
Gratz Cuvée »X«
![]() |
Die feurig-fruchtige Gratz Cuvée „X“ aus Cabernet Sauvignon und Merlot in Die Gratz Cuvée „X“ ist gut lagerfähig. Im Spring Tasting 2019 des renommierten |
DIY Ostergeschenke für Weinliebhaber
Die schönsten Geschenke sind doch immer die selbst gemachten. Außerdem haben Sie die Flasche Wein lieber selbst ausgetrunken? Verständlich. Und gar kein Problem, denn aus leeren Weinflaschen lassen sich die witzigsten Geschenke machen. Absolut passend zur Osterzeit haben wir diese Eierbecher aus Weinflaschen gefunden. Sie stehen auf jeden Fall auf unserer To Do Liste.
Weil ja jetzt auch endlich der Frühling da ist, sind Picknicks im Freien nicht mehr weit. Wenn man nur nicht ständig auf der Hut sein müsste, dass der Wein und die Gläser nicht umfallen. Aber auch dafür gibt es Abhilfe und ein weiteres DIY Projekt für handwerklich Begabte: ein kleiner Weinhalter-Tisch zum Mitnehmen.
Schnell gemacht und trotzdem ein absoluter Hingucker sind Fackeln aus Weinflaschen. Die werden auf jeden Fall auf unserem nächsten Fest zum Einsatz kommen.
Wir wünschen viel Spaß bei den Vorbereitungen. Kurz vor Ostern verraten wir Ihnen übrigens noch unser liebstes Osterrezept zur mit Silber prämierten Gratz Cuvée »X«.
Jahrgangsreport 4: Gespräche im Weinberg
Unerbittlich klingelt um 5:00 Uhr der Wecker. Zeit sich für den Weinberg fertig zu machen. Ein Blick aus dem Fenster lässt hoffen: es ist trocken und die Sterne sind noch am klaren Himmel zu sehen. Pünktlich um 7:00 sind wir dann alle versammelt: Imre, der Vorarbeiter, Gábór, unser Alleskönner, unsere neun Helfer und unsere beiden Freunde aus Deutschland.
Weinberg-Rituale
Für alle die mögen, gibt es den traditionellen Motivationsschnaps, auch wenn er heute gar nicht nötig wäre, denn die Stimmung ist super. Wir stürzen uns mit Elan in unsere Aufgaben und die Lese schreitet zügig und problemlos voran. Wir sind so vertieft in unsere Tätigkeiten, dass wir fast das Mittagessen verpasst hätten. Doch der Duft von Dorothées Orientalischer Nudelpfanne lockt uns ins Versorgungszelt.
Nicht nur Helfer, sondern Menschen mit Geschichten
Neben mir sitzt Zoli. Wir kennen uns seit Jahren und trotzdem weiß ich nur wenig über ihn. Während der duftende Kaffee und das selbstgemachte Tiramisu auf den Tisch kommt, bitte ich ihn mir von sich zu erzählen. Er ist 70 Jahre alt und hätte bestimmt viel zu berichten, aber er möchte erst nicht. Da gäbe es nichts sagt er. Und dann beginnt er doch.
Zoli´s Geschichte
In den späten 60ern, gerade jung verheiratet und auf dem besten Weg ein frisch gebackener Vater zu werden, wurde Zoli verhaftet. Nach seiner Entlassung konnte er einfach keine Arbeit mehr finden. Schließlich verließ ihn seine Frau mit den mittlerweile zwei Kindern. Nach langer Suche fand Zoli dann einen Job als Bergarbeiter und ging nebenbei in die Weinberge.
Als die Rente kam, stellte er fest, dass sie vorne und hinten nicht ausreichte und er kehrte zurück in die Weinlese. Bis heute habe er keinen Kontakt mehr zu seinen Kindern, erzählt er. Zu Hause warte niemand auf ihn. Also was solle man da schon erzählen? Er sagt das mit einem Lächeln. Mir ist das Lächeln vergangen.
Trotzdem ist es mir wichtig, diese Geschichten zu hören und weiterzugeben, denn das Leben meiner Helfer ist mir nicht egal. Sie sind hier nicht nur als Arbeiter, sondern als Menschen. Auch das bedeutet Teamarbeit für mich. Zuhören und da sein.
Zurück in den Weinberg
Lächelnd klopft mir Zoli auf die Schulter und reißt mich damit aus meinen Gedanken. Weiter gehts, die Arbeit macht sich nicht von allein sagt er und zieht mich mit. Es ist richtig warm geworden und unter der angenehmen Herbstsonne geht die Arbeit viel leichter von der Hand. Alles läuft wie am Schnürchen. Die Hindernisse des ersten Tages sind vergessen.
Feierabend
Trotzdem sind wir um 17:00 Uhr rechtschaffen müde. Als die Arbeiter gegangen sind und während Dorothée mit Réka, unserer Hündin, eine Runde dreht, lasse ich mich auf der Veranda nieder, genieße die Sonne und ein oder höchstens zwei Gläschen Wein.
To be continued...
Hier geht es zu den anderen Teilen unserer Winzersoap:
Winzersoap Teil 1: Traubenlese & Winzerromantik?
Winzersoap Teil 2: Zucker & Matsch
Winzersoap Teil 3: Zeit ein Fass aufzumachen
Ungarische Küche & Pfälzisch-Ungarische Weine
Anlässlich des ungarischen Nationalfeiertags lud das Speyerer Weinstudio Pfalz zu einem ungarischen Abend mit unseren Weinen. Da mich bereits mein Studium und meine anschließende Promotion 1982 erstmals nach Ungarn verschlugen und ich mich sofort in Land und Leute verliebte, freute mich diese Einladung besonders. Natürlich kümmerte ich mich um die begleitenden Speisen und erzählte den Gästen etwas über die Besonderheiten der ungarischen Küche.
Typisch ungarisch?
Ganz klar: Paprika und Gulasch. Oder? Tatsächlich ist die ungarische Küche ein Spiegel vieler unterschiedlicher Kulturen, die seit jeher einen wahren Schmelztiegel entlang der Donau bilden. Die traditionellen Kesselgerichte, die über offenem Feuer zubereitet werden, wie Gulasch, Pörkölt oder Fischsuppe gehen dabei auf die nomadisierenden Magyaren zurück, die aus dem asiatischen Raum stammen.
Auch die umliegenden Balkanvölker, die Türken, Italiener, Deutschen, Österreicher und Franzosen trugen ihren Teil zum lukullischen Erbe Ungarns bei.
Die Ungarn und die Paprika
Jeder, der schon mal Urlaub in Ungarn gemacht hat, kommt an den rot leuchtenden Gewürzpaprika nicht vorbei. Umso interessanter ist es, dass Paprika zwar bereits im 17. Jahrhundert im Land der Magyaren angebaut wurde, den Ungarn jedoch bei Todesstrafe der Eigenanbau verboten war. Die Türken, die die Pflanze eingeführt hatten, züchteten sie in streng bewachten Hinterhöfen.
Erst als die ersten entwendeten Pflanzen im Süden des Landes - in sicherer Entfernung - angebaut wurden, begann der Siegeszug der Paprika in Ungarn. Noch heute sind die südlichen Städte Szeged und Kolocsa die Paprika-Hauptstädte.
Französische Einflüsse in der ungarischen Küche
Der europäische Siegeszug der Paprika geht auf den berühmten französischen Meisterkoch Georges Auguste Escoffier zurück, der das rote Pulver aus Szeged in sein Restaurant in Monte Carlo mitbrachte und das "Poulet au Paprika" kreierte, das seitdem kontinuierlich von ungarischen Köchen weiterentwickelt wird.
Eine der bekanntesten Variationen des Gerichts ist sicherlich der Palatschinken nach Art der Hortobágy, ein deftig gefüllter und mit Käse überbackener Crêpe.
Mit Joseph Maréchal hinterließ ein weiterer französischer Koch seine persönliche Signatur in der ungarischen Küche. Maréchal kochte für Kaiser Napoleon III und am Hof des russischen Zaren, bevor der ungarische Fürst Pál Eszterházy ihn zu sich holte und zum Küchenchef des "National Casinos" in Pest ernannte, dem zu der Zeit exklusivsten Club des Landes.
Joseph Maréchal bereitete die traditionellen ungarischen Rezepte auf französische Art zu. Noch heute findet sich diese Zubereitungsart auf Speisekarten unter der Bezeichnung "auf Marsall Art".
Die Sachertorte und ungarische Kochbücher
Wie bereits eingangs erwähnt, sind die Einflüsse auf die heutige ungarische Küche zahlreich und international. Natürlich könnte ich Ihnen jetzt noch verraten, was Bayern und die österreichische Sachertorte mit einem heutigen ungarischen Traditionsrestaurant zu tun haben. Aber das erzähle ich Ihnen beim nächsten Mal.
Außerdem stelle ich Ihnen demnächst auch meine Lieblingsrezepte für einige der beliebtesten ungarischen Spezialitäten hier vor.
Und die Weine?
Dies wäre kein Weinblog, wenn ich Ihnen nicht noch eine kleine Empfehlung zu Ihren ungarischen Gerichten aussprechen würde. Schließlich sind unsere Weine wahre pfälzisch-ungarische Koproduktionen.
Klassisch mit Paprika: Gratz Cabernet »C«
Gerichte mit pikanten Paprika- und Pfeffernoten begleitet unser tiefroter Gratz Cabernet »C« mit schwarzem Kern und Noten von Cassis, Kirsche und Paprika.
Zum Gratz Cabernet »C«
Die französische Note: Gratz Merlot »M«
Die mediterranen Einflüsse der französischen Küche untermalt unser Gratz Merlot »M« mit Noten von Pflaume, Brombeer und Tabak.
Zur Gratz Merlot »M«
Festlich vom Hofe: Gratz Cuvée »X«
Festliche Schmorgerichte wie von den Köchen des ungarischen Adels begleitet unsere mit Silber ausgezeichnete Gratz Cuvée »X« mit vielschichtigen Frucht- und Röstaromen.
Zur Gratz Cuvée »X«
Foto: Dr. Rolf Klein, Weinstudio Pfalz